Kochen ist facettenreich. Jedes Land, ja jede Region hat eigene Gerichte und Geschmacksrichtungen. Man lernt viel über die einzelnen Kulturen, wenn man aufmerksam, die verschiedenen Gerichte isst. Außerdem gibt jeder Koch und jede Köchin einem Gericht eine eigene Note. Beim Nachkochen ist es wichtig, seinen Stil zu finden. Wenn ich ein Pfund Koriandergrün an ein Essen gebe, kann ich ein Gericht nicht abschmecken – geschweige denn davon essen. Ich vertrage ihn nicht und finde bereits kleine Mengen störend.
Beim Kochen & Backen gibt es Mode-Erscheinungen. Deshalb bin ich froh, selber zu kochen. Ich kann eine kohlehydratreiche Mehlspeise kochen, auch wenn viele Leute auf Low-Carb schwören. Ich kann durch lange Teigruhe bekömmliches Brot backen, auch wenn heute alles schnell gehen muss. Und wenn ich Fleisch brate, tue ich es so lange, bis sich der, der es essen möchte, nicht mehr davor ekelt. Meinetwegen bin ich ein Kunstbanause, aber ich finde Essen viel zu wertvoll, um es nicht zu genießen. Im Laufe der Zeit werde ich die Themen füllen. Ich hoffe, dass man dann etwas findet, was man nachkochen möchte.
Zutaten:
- 100 g Obst
- 50 g Zucker
- 1,5 TL Johannisbrotkernmehl
pro 100 g fertiges Produkt 1 TL Johannisbrotkernmehl.
Hilfsmittel:
- Pürierstab
- ein sauberes Marmeladen- oder Gurkenglas mit Deckel
Zubereitung:
Obst waschen, gegebenenfalls schälen und in Stücke schneiden. Das Johannesbrotkernmehl gut mit dem Zucker vermischen. Die Zuckermischung zum Obst geben und mit dem Stabmixer ungefähr eine Minute zerkleinern. In die sauberen Gläser füllen und bald aufbrauchen. Ihr solltet nicht mehr Fruchtaufstrich herstellen, als ihr innerhalb von einer Woche essen könnt. Bei Himbeeren gärt der Aufstrich oft schon nach vier Tagen.
Wenn ihr eine kaltgerührte Konfitüre wollt, müsst ihr den Zuckeranteil erhöhen. Ab 120 g Zucker auf 100 g Obst habt ihr Konfitüre. Ab 180 g Zucker auf 100 g Obst habt ihr Konfitüre extra. Ihr könnt bei kaltgerührtem Fruchtaufstrich die Haltbarkeit allenfalls um ein bis zwei Tage erhöhen. Schlecht werden heißt in diesem Zusammenhang, dass der Aufstrich anfängt zu gären.